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Schweizer StädteDie Städte der Schweiz sind wie (fast) alles in diesem Land etwas kleiner als anderswo - selbst die Wirtschaftsmetropole Zürich hat weniger als eine halbe Million EinwohnerInnen. Nichtsdestotrotz findet man alle Aspekte von Urbanität in den grösseren Städten Zürich, Genf, Basel, Lausanne, Bern, Winterthur, St. Gallen und Luzern: Meisterwerke und abschreckende Beispiele moderner und alter Architektur, pulsierendes wirtschaftliches und kulturelles Leben, dichten Verkehr mit den obligaten Staus zu den Hauptverkehrszeiten, Multikulturalismus und Offenzeit, aber auch soziale Probleme und Brennpunkte. Lediglich die Distanzen zu Naherholungsgebieten mit Wäldern und Bergen sind vielleicht etwas kleiner als in anderen Ländern. Die grössten Schweizer Städte
Mit Ausnahme von Genf haben alle grösseren Schweizer Städte zwischen 1970 und 2010 Einwohner verloren, während die Agglomerationen stetig wachsen. Seit 2010 ist dieser Trend gestoppt, unter anderem weil viele alte Industrieareale umgenutzt werden. Junge Leute ziehen immer noch von den Randregionen weg in die Ballungsgebiete. Einige Alpentäler (allerdings nicht die bekannten Tourismusgebiete) sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dass sie in naher Zukunft den Erhalt ihrer Infrastruktur nicht mehr finanzieren und auch für politische Ämter aufgrund der Überalterung kaum noch geeignete KandidatInnen finden können. Insgesamt wird die Schweiz urbaner. Im übrigen gibt es einen klaren Trend, dass die Agglomerationsgemeinden mit den Kernstädten zusammen wachsen und man spricht auch häufig davon, dass das Mittelland zu einem grossen «Siedlungsbrei» wird, der sich beinahe ohne Grünflächen zwischen Bodensee und Genfersee ausbreitet. Noch ist es nicht ganz so weit, aber die Tendenz ist unübersehbar. Die Zürcher bezeichnen ihre Stadt nicht ohne Stolz als «Downtown Switzerland», während eine Rockband aus Bern sich schon vor Jahren scherzhaft den Namen «Züri West» zulegte. ... Nach heutiger offizieller Definition gelten Gemeinden mit mehr als 10000 EinwohnerInnen als Städte. Es gibt zwar noch etliche Gemeinden mit kleinerer Bevölkerungszahl, die ein traditionelles Stadtrecht besitzen und auch einen historischen Stadtkern haben, deren Bedeutung als regionale Zentren nimmt aber angesichts der zunehmenden Mobilität und der Konzentration im Detailhandel und in der Freizeitindustrie (Kinos, Clubs usw.) immer mehr ab. Um einen ersten Überblick zu geben, werden die schweizerischen Städte nachfolgend in drei Gruppen eingeteilt:
Strassenkarten mit detaillierten Routenvorschlägen und Reisezeiten: Agglomeration Basel / Nordwestschweiz
Mit Ausnahme von Liestal bilden die Städte der Nordwestschweiz mit der Zentrumsstadt Basel ein praktisch geschlossenes Siedlungsgebiet und sind durch ein dichtes ÖV-Netz (S-Bahn, Strassenbahnen, Buslinien) unabhängig von den Kantonsgrenzen miteinander verbunden. Liestal hat als Kantonshauptstadt des Kantons Baselland eine Sonderrolle. Insgesamt ist die Agglomeration Basel in den letzten drei Jahrzehnten kaum mehr gewachsen. im 20. Jahrhundert waren auf dem Arbeitsmarkt vor allem Arbeiter (Bau und Industrie) gesucht, die vor allem in Südeuropa und auf dem Balkan rekrutiert wurden. Heute werden aufgrund des Strukturwandels eher Akademiker und hochqualifizierte Facharbeiter gesucht, die nur schon wegen der geforderten deutschen Sprachkenntnisse eher in Deutschland zu finden sind. Damit hat Deutschland die südeuropäischen Länder (Italien, Spanien, Portugal, Ex-Jugoslawien) als wichtigstes Herkunftsland abgelöst. Diese Entwicklung gilt für die gesamte deutschsprachige Schweiz (analog ist für die französischsprachige Schweiz Frankreich als Rekrutierungsland wichtiger geworden). Speziell für Basel ist die Tatsache, dass die Verwaltungsgebäude der grössten Arbeitgeber seit jeher auf der Nordseite des Rheins liegen, während die Baulandreserven südlich des Rheins liegen und dazu noch infolge der Topographie (rascher Übergang von der Rheinebene ins Jura-Gebirge) eingeschränkt sind. Die ICE- und S-Bahn-Verbindungen aus dem Wiesental (Lörrach) bzw. aus dem Markgräflerland bis Freiburg im Breisgau nach Basel-Nord sind mindestens so gut wie aus den Agglomerationsgemeinden südlich von Basel. Für Deutsche ist es deshalb attraktiver, in Südbaden zu wohnen und als Grenzgänger in Basel zu arbeiten als in die Schweiz zu ziehen. Dies dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein, dass das Bevölkerungswachstum der Agglomeration Basel weitaus geringer ausfällt, als man es aufgrund der Wirtschaftsentwicklung erwarten würde. Städte im westlichen deutschsprachigen Mittelland
Die traditionell starke Abhängigkeit von der Uhrenindustrie hat im westlichen Mittelland und dem Jurasüdfass zu einem massiven Strukturwandel gegen Ende des 20. Jahrhunderts geführt. Die Bevölkerung ist gegen den nationalen Trend eher rückläufig. Agglomeration Bern, Berner Oberland
Das Gebiet um die Hauptstadt Bern ist wirtschaftlich weniger dynamisch als die Regionen Basel, Zürich und Genfersee. Entsprechend stagniert insgesamt die Bevölkerung entgegen dem nationalen Wachstumstrend. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts war entsprechend dem Trend eine deutliche Verlagerung aus der Zentrumsstadt Bern in die nähere Agglomeration (Köniz) und in die attraktiv gelegene Stadt Thun (Thunersee, Tor zum Ferien- und Erholungsgebiet Berner Oberland, mit Intercity-Zügen bestens an Bern angebunden) zu beobachten, im 21. Jahrhundert gibt es entsprechend dem nationalen Trend wieder eine Bewegung hin zur Zentrumsstadt. Agglomeration Luzern
Wie Bern zählt auch Luzern nicht zu den dynamischen Wachstumsregionen der Schweiz, die Trends von der Zentrumsstadt in die Agglomeration und wieder zurück sind auch hier grundsätzlich zu beobachten. Luzern hat im Jahr 2010 die Vorstadt Littau eingemeindet. Auf die Einwohnerzahl der Agglomeration (Zentrumsstadt mit Vorortsgemeinden) hat dies keinen Einfluss. In der Tabelle sind auch für 1975 und 2002 die Bevölkerungszahlen von Luzern inkl. Littau ausgewiesen, um die Bevölkerungsentwicklung auf dem heutigen Stadtgebiet sichtbar zu machen. «Greater Zürich Area»
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Stadt | Bevölkerung | ||
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(1975) | (2002) | (2013) | |
Zürich | 423'000 | 342'000 | 384'000 |
Winterthur | 91'000 | 90'000 | 106'000 |
Die Industrieregion zwischen Zürich und Winterthur | |||
Uster | 23'000 | 29'000 | 33'000 |
Dübendorf | 21'000 | 23'000 | 25'000 |
Kloten | 16'000 | 17'000 | 18'000 |
Volketswil | < 10'000 | 18'000 | |
Wallisellen | 10'000 | 12'000 | 14'000 |
Bülach | 12'000 | 14'000 | 18'000 |
Limmattal und Aargau | |||
Dietikon | 24'000 | 22'000 | 25'000 |
Wettingen | 17'000 | 18'000 | 20'000 |
Baden | 15'000 | 16'000 | 18'000 |
Aarau | 17'000 | 15'000 | 20'000 |
Zürichsee | |||
Thalwil | < 10'000 | 17'000 | |
Horgen | 17'000 | 18'000 | 19'000 |
Wädenswil | 18'000 | 23'000 | 21'000 |
Rapperswil-Jona | 17'000 | 26'000 | 26'000 |
Freienbach | < 10'000 | 15'000 | |
Zug und Schwyz | |||
Zug | 23'000 | 23'000 | 27'000 |
Baar | 15'000 | 20'000 | 22'000 |
Cham | < 10'000 | 15'000 | |
Schwyz | 12'000 | 14'000 | 14'000 |
Stadt | Bevölkerung | ||
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(1975) | (2002) | (2013) | |
Schaffhausen | 35'000 | 34'000 | 36'000 |
Thurgau | |||
Frauenfeld | 19'000 | 22'000 | 24'000 |
Kreuzlingen | 16'000 | 17'000 | 20'000 |
Arbon | 13'000 | 13'000 | 14'000 |
Amriswil | 11'000 | 11'000 | 12'000 |
Romanshorn | <9'000 | 9'000 | 10'000 |
Weinfelden | <9'000 | 9'000 | 10'000 |
St. Gallen | |||
St. Gallen | 80'000 | 70'000 | 74'000 |
Uzwil | <10'000 | 12'000 | |
Wil SG | 16'000 | 17'000 | 23'000 |
Gossau SG | 14'000 | 17'000 | 18'000 |
Graubünden | |||
Chur | 32'000 | 32'000 | 34'000 |
Davos | 12'000 | 11'000 | 11'000 |
Stadt | Bevölkerung | ||
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(1975) | (2002) | (2013) | |
Fribourg / Freiburg | 42'000 | 33'000 | 37'000 |
Arc Jurassien (Jurabogen) | |||
La Chaux-de-Fonds | 42'000 | 37'000 | 38'000 |
Neuchâtel [Neuenburg] |
37'000 | 32'000 | 33'000 |
Yverdon-les-Bains | 21'000 | 23'000 | 28'000 |
Delémont | < 10'000 | 12'000 | |
Valais/Wallis (Rhonetal) | |||
Sion/Sitten | 23'000 | 28'000 | 32'000 |
Martigny | 17'000 | ||
Monthey | 17'000 | ||
Sierre | 16'000 | ||
Brig | 12'000 |
Stadt | Bevölkerung | ||
---|---|---|---|
(1975) | (2002) | (2013) | |
Genève [Genf] | 174'000 | 178'000 | 191'000 |
Vernier | 25'000 | 30'000 | 34'000 |
Lancy | 24'000 | 26'000 | 29'000 |
Meyrin | 18'000 | 19'000 | 21'000 |
Onex | 16'000 | 17'000 | 18'000 |
Nyon | 19'000 |
Stadt | Bevölkerung | ||
---|---|---|---|
(1975) | (2002) | (2013) | |
Lausanne | 137'000 | 116'000 | 132'000 |
Montreux | 21'000 | 23'000 | 25'000 |
Vevey | 17'000 | 16'000 | 18'000 |
Renens VD | 17'000 | 18'000 | 20'000 |
Pully | 17'000 | 16'000 | 17'000 |
Stadt | Bevölkerung | ||
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(1975) | (2002) | (2013) | |
Lugano | 29'000 | 29'000 | 62'000 |
Bellinzona | 18'000 | 18'000 | 17'000 |
Locarno | 15'000 | 15'000 | 15'000 |
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